Die Magie von Storytelling im Marketing
Storytelling ist die älteste Form, Emotionen, Erfahrungen und Informationen auszutauschen. Ein informativer Content allein berührt niemanden. Vielmehr sind es Geschichten, die uns bewegen. Schon vor 200 000 Jahren erzählten unsere Vorfahren sich Geschichten am Lagerfeuer. Heute kommt nur noch der sanfte Klang einer Gitarre dazu.
Geschichten schaffen Identifikation und Vertrauen. Mit Geschichten erschaffst Du Sympathie. Geschichten erleichtern Deinen Zielkunden Kaufentscheidungen.
Dadurch schaffst Du es
- Menschen zu inspirieren.
- Menschen zu motivieren, die Grenzen ihres eigenen Horizontes zu überschreiben.
- Mut zu machen.
Mit Story-Marketing veränderst Du die Welt.
Kein Wunder
Unser Gehirn läuft täglich auf Hochtouren. Wir treffen ca. 20 000 Entscheidungen pro Tag. Für “kleinere” Entscheidungen können wir uns somit nur begrenzt Zeit lassen. Somit berücksichtigen wir nur die Informationen, die uns gerade vorliegen und vor allem die Infos, die uns positiv in Erinnerung bleiben.
Was bleibt besser in Erinnerung als eine fesselnde Geschichte?
Fesselnde Geschichten verkaufen 2 bis 5 Mal besser als reine Fakten. Das beweisen Experimente an der Stanford Universität. Storytelling ist sogar 22 Mal wirksamer als eine langweilige Informationsweitergabe.
Hirnforscher haben herausgefunden, worin der Zauber von Storytelling begründet ist:
Durch Geschichten, die den Leser fesseln, wird das Vertrauenshormon Oxytocin ausgeschüttet. Je mehr bei einer Geschichte davon produziert wird, umso stärker können wir uns in den Sprechenden hineinversetzen.
Im Story-Marketing sorgt emotionaler Content also dafür, dass Kunden Vertrauen in ein Produkt und damit in die dahinter verborgene Marke entwickeln.
Kombiniere Fakten und Geschichten sinnvoll miteinander und aktiviere damit Deinen Umsatz-Booster.
Die Regeln des Story-Marketing
Storytelling ist eine Wissenschaft für sich. Falsch angewendet, kann es die Marketingziele ganz schön verkacken. Der Aufbau der Story-Werbung spielt dabei eine wichtige Rolle.
- Marken-Persönlichkeit
Auf Biege und Breche eine Geschichte zu erfinden, um im Story-Trend mitzuschwimmen oder irgendwelche Emotionen beim Zielkunden zu wecken, ist ein unvollständig durchdachter Ansatz.
Es ist auch wichtig, dass die Geschichte zu Deinem Unternehmen passt. Mit einer Geschichte kannst Du Werte und Überzeugungen wiedergeben sowie Schlüsselinformationen vermitteln. Damit zeigst Du, wie genau Du Dich von deinen Mitbewerbern unterscheidest.
Wenn Deine Marke also Werte und Gefühle von Sicherheit, Komfort und Luxus verkörpert, dann sollten sich diese Emotionen auch in Deiner Geschichte wiederfinden.
Ein Beispiel hierfür ist die Werbung von Mercedes Benz: The Journey.
2. Egozentrik ist im Storytelling fehl am Platz
Auch wenn Du Deine eigene Geschichte erzählst, dreht sie sich nicht um Dich! Sie dreht sich im Deine Kunden! Um deren Emotionen, um deren Identifikation.
Weil: In Deiner Geschichte vermittelst Du Deinen Kunden,
- welche Gemeinsamkeiten ihr habt.
- Welche Ereignisse dazu geführt haben, dass Du Deinen Kunden heute helfen kannst, ihre Probleme zu lösen (“Was ich geschafft habe, schaffst Du auch.”)
- Was hast Du während einer Krise gelernt? Woran bist Du gewachsen?
Aber: Nicht Du bist der Held Deiner Geschichte, sondern Dein Kunde.
Du hast die Funktion eines Mentoren. Eines Beraters. Eines Wegebegleiters.
Das schafft Vertrauen und Deine Kunden erkennen den Wert Deines Angebots.
PS: eine gute Geschichte hält oft eine Überraschung bereit. Wie die Guiness-Werbung: Weelchair Basketball.
3. Situation schlägt Demografie
Emotionale Geschichten wirken stärker und eindrucksvoller als Zahlen, Daten, Fakten. Das Beste daran: sie bleiben im Kopf. Vor allem dann, wenn Du auf den Ausgang gespannt bist.
Erinnere Dich mal an Dein letztes spannendes Buch. Du konntest es wahrscheinlich nicht aus der Hand legen, bevor du die letzte Seite nicht erreicht hattest. Und, wenn Du es vorher aus der Hand legen musstest, war der erste Griff in einem erneuten Zeitslot, wieder der Griff zum Buch. Selbst wenn Du wusstest, dass du nur eine Seite schaffst.
Die Demografie Deiner Zielgruppe ist auf Deiner Seite. Aber die Situation, in der sich Deine Zielgruppe gerade befindet, ist das ausschlaggebende Kriterium, warum Deine Kunden kaufen. Sie wollen
- ein dringendes Problem lösen oder
- sich einen lang ersehnten Wunsch erfüllen.
Kurz: Deine Kunden möchten einen Mangel in ihrem Leben loswerden.
Wir sind darauf programmiert, von Geschichten zu lernen. Die Moral zu verstehen. Die neuronale Kopplung sorgt sogar dafür, dass sich das Gehirn vom Erzähler und Zuhörer synchronisiert.
Schau dir dazu mal “Heimkommen” von EDEKA an.
4. Simple und klar
Wie in “Zweitens” schon ausgeführt, sollte sich Deine Geschichte inhaltlich um eine Situation drehen, die sie gerade beschäftigt.
Dazu brauchst Du nicht vom Garagenbastler zum Millionär geworden zu sein.
Verstehe also die Bedürfnisse Deiner Zielgruppe und nimm sie genau unter die Lupe. Je besser Dir das gelingt, umso besser funktioniert Deine Story.
Du kannst auch die Geschichten Deiner Kunden verwenden. Am einfachsten ist das Alltags-Story-Marketing: Greife eine alltägliche Situation auf, benenne das Problem und wie Dein Angebot dieses Problem gelöst hat. Dann brauchst Du nicht mehr auf DEN besonderen Moment zu warten.
Keep it short and simple.
Ein toller Spot dazu ist die Werbung von Jonny Walker: Dear Brother. Sie macht auf emotionale Art und Weise mögliche Alltagserlebnisse zu besonderen Momenten. Mit einem überraschenden Ende.
Quicktipp vor dem Spot-Klick: Lege Dir Taschentücher bereit.
Hier eine Checkliste zu den Fakten im Storytelling für Dich:
- Welche Emotionen sollen geweckt werden?
- Mit welchen Episoden gelingt Dir das?
- Wie baust Du den Spannungsbogen auf?
- Wie kannst Du Deine Kunden überraschen?
- Stimmen die vermittelten Emotionen mit Deinen Unternehmenswerten überein?
- Wie regst Du die Sinne Deiner Zielgruppe an?
Storytelling ist eines der stärksten Instrumente im Copy-Marketing.
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Und zum Abschluss noch ein letztes gelungenes Storytelling-Video von Google für Dich: Lars und Isa – Zwei gegen die Flut.
Viel Spaß beim Umsetzen.
Deine Franziska